Isabell Köstler lernte bereits als Jugendliche im Rahmen ihrer ersten Kirchennmusikausbildung in Rottenburg/N den Gregorianischen Choral kennen und lieben.
In ihrem Studium der Kirchenmusik und Schulmusik in Nürnberg (Meistersingerkonservatorium), Stuttgart (HMDK), Bordeaux (Conservatoire de Musique) und Wien (mdw) war der Gregorianische Choral immer zentral für sie. Ihr Magisterstudium Gregorianik (und Chorleitung) absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Josef Kohlhäufl und Cornelius Pouderoijen OSB (Chorleitung: Ingrun Fußenegger und Erwin Ortner).
Isabell Köstler vertiefte ihre Kenntnisse in Gregorianischem Choral in zahlreichen Meisterkursen, z.B. bei Godehard Joppich, bei Johannes Berchmans Göschl, und bei David Eben. Sie war Teilnehmerin der Schmerlenbacher Gregorianik-Seminare bei Godehard Joppich und besuchte regelmäßig die Internationalen Kongresse der AISCGre, auch konzertierend mit der Schola Resupina.
Seit 20 Jahren ist Isabell Köstler mit der 2004 von ihr gegründeten Schola Resupina regelmäßig in Liturgie und Konzerten im In- und Ausland zu hören, so z.B. in Wien in St. Peter, in der Dominikanerkirche, in St. Ruprecht, in Wiener Neustadt in der Georgskathedrale. Seit 10 Jahren leitet sie die Schola Consensio Cantantium mit intensiver liturgischer Tätigkeit. Langjährig leitete sie die Schola Fidelis und unterrichtete im Benediktinerkloster Maria Roggendorf/NÖ (Gregorianik und Kantorenschulung).
Seit 2014 ist Isabell Köstler Referentin bei den „Choralmeditationen“ des Referats für Kirchenmusik/Wien, 2021- 2023 leitete sie die Gregorianikworkshops der KHG/Wien.
„Im Gregorianischen Choral zeigen und verbinden sich für mich die Grundprinzipien von Sprache und Musik in faszinierender Weise. Wie durch ein Mikroskop betrachtet treten ihre Grundbausteine hervor, genauso wie in der Einstimmigkeit dieses Gesangs auch alle Nuancen des Zusammenklangs hörbar werden. Absoluten Zusammenklang zu erreichen und absolute Kohärenz von Wort und Klang, dadurch auch absolute Authentizität, sind für mich beflügelnde Ziele beim Singen des Gregorianischen Chorals. Auf die biblischen Texte eröffnen sich dabei neue bzw. sehr alte Blickwinkel: Wie eine klingende Exegese lässt der Gregorianische Choral Zusammenhänge sichtbar werden und räumt verschüttete Zugänge frei.“
Maria Brojer, geb. in Wien, erhielt ihre künstlerische und pädagogische Ausbildung an der Musikhochschule Wien bei Kurt Hofbauer, Roman Ortner und Gerhard Kahry; außerdem kann sie international bekannte Künstler/nnen wie Jessica Cash, René Jacobs, Sena Jurinac, Hans Hotter und Peter Schreier zu ihren Lehrern zählen.
Ihr künstlerisches Repertoire reicht von der Musik der Renaissance bis zu zeitgenössischer Gesangsliteratur, von der Opernbühne über den Konzertsaal bis zu sakralem Musizieren. Ihre besondere Liebe gehört den Komponisten der Wiener Klassik.
Konzerte und Liederabende führten sie über Österreichs Grenzen in viele Länder Europas und nach Fernost.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, Auftritte bei Galas.
Außerdem war Maria Brojer als Gesangspädagogin am Konservatorium für Kirchenmusik in Wien sowie an der Musicalschule „Performing Arts Studios Vienna“ tätig und ist Dozentin bei internationalen Meisterkursen.