mit dem Begründer der Resonanzlehre, Thomas Lange
Int. Sommerakademie BERGSAITEN, 21. bis 26. Juli 2025 in Neuberg, Österreich
Resonanzlehre ist eine KLANG-Bewegungs-Praxis, die man auch als einen konsequent gesamtkörperlichen Instrumental- bzw.Gesangsunterricht bezeichnen kann. Es geht darum, dass alle Muskeln des Körpers auf gehörte Klänge in adäquater Weise reagieren, und nicht nur die Muskeln der spezifischen Instrumentaltechnik.
Für die meisten MusikerInnen liegt das größte Potential für ein vertrauensvolles Auftreten auf der Bühne darin, den gesamten Körper mit dem Instrument wie ein Mobilé zu organisieren. In einem Mobilé kämpfen die Teile nicht miteinander, sondern unterstützen sich alle gegenseitig in harmonischer Weise.
In der Mobilé-Organisation des Körpers werden alle auftauchenden Bewegungen, auch Atembewegungen, in Echtzeit ausbalanciert, so dass das System immer als Ganzes agiert.
„Je resonanzreicher der Klang, umso freier die musikalische Bewegung.“
Im Resonanzspektrum des Klanges von MusikerInnen bildet sich die Gesamtverfassung aller Muskeln des Körpers ab. Freie Bewegung bedeutet für MusikerInnen ausbalancierte Bewegungen. Sind die Bewegungen ausbalanciert, kommen nach und nach alle Muskeln des Körpers in eine ausbalancierte Verfassung.
Ausbalancierte Muskeln sind frei von Verspannungen, Verkrampfungen oder Schmerzen.
Muskeln müssen beim Musizieren nicht entspannt sein, sondern aus einem mittleren Muskeltonus heraus, je nach Musik, frei über Spannung und Entspannung in variabelen Mischungen verfügen. Musikalische Muskeln sind geschmeidig und elastisch.
Um diese optimale Grundkondition des Musizierens zu realisieren gibt es in der Resonanzlehre die KLANG-Bewegungsübungen, welche bei fortlaufendem Praktizieren eine immer tiefere Ausbalanciertheit des gesamten Körpers ermöglichen.
Kontraktive, unausbalancierte Bewegungsgewohnheiten werden durch raumöffnende, ausbalancierte Bewegungsgewohnheiten ersetzt.
Es entsteht eine resonanzreiche Klangqualität mit vielen Ober- und Untertönen, bei der der Klang im Raum gut repräsentiert wird. Dadurch wird das Vertrauen beim Spielen gestärkt, so dass ein musikalischer Ausdrucksreichtum möglich wird, der dem musikalisch-künstlerischen Potenzial entspricht.
Letztlich ist das Hauptthema der Resonanzlehre musikalische Freiheit.
Der Kurs richtet sich an MusikerInnen aller Instrumente und Gesang.
Abhängig von der tatsächlichen Teilnehmerzahl bekommt jede(r) aktive TeilnehmerIn drei bis vier 45-60-minütige Einzellektionen Resonanzlehre mit Instrument bzw. der Stimme. Dabei können alle TeilnehmerInnen bei den anderen MusikerInnen zuhören. Darüber hinaus führen wir gemeinsam über den Tag verteilt die KLANG-Bewegungsübungen der Resonanzlehre durch.